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pro-westumgehung.de > Es kann doch nicht sein

Karlheinz und Renate Biller, Geißbergweg 1, 91077 Neunkirchen 28. Januar 2009
Mitglieder der Bürgerinitiative „Für eine Westumgehung“

Betrifft Westumgehung Neunkirchens: „Es kann doch nicht sein ...!“

Zur Einschätzung der folgenden Ausführungen sollte der Leser wissen: Seit spätestens 1975 taucht die Trassierung der Westumgehung (WU) in den Lageplänen Neunkirchens auf. Das bedeutet:

  • Wer ein Grundstück suchte, wusste um die Trassenführung.
  • Wer in deren Nähe baute, konnte damit rechnen, dass die WU eines Tages realisiert wer-den würde.

Man muss aber zusätzlich wissen, dass die Trasse im Laufe der Zeit bereits mehrmals von der Bebauungsgrenze weg verlegt wurde, so dass sie jetzt wesentlich weiter von den Häusern entfernt verläuft als früher. Der geringste Abstand dürfte um die 100 m Luftlinie betragen.
Als meine Frau und ich 1977 einen Bauplatz suchten, entschieden wir, nicht in der Nähe der geplanten Trasse zu bauen. Entgegen unseren Erwartungen wurde 1986 die damals schmale und wenig befahrene Erleinhofer Straße vor unserem Grundstück mit der Bemerkung ausge-baut, die Innerortsumgehung sei lediglich ein Provisorium und würde in ein paar Jahren durch die WU ersetzt werden. Seit 23 Jahren besteht dieses Provisorium und seit 23 Jahre nimmt der (über)örtliche (Schwerlast)Verkehr zu. Der einstimmige Beschluss des vorherigen Gemeinde-rates im Herbst 2008 zum Bau der WU gab uns Hoffnung.
Der neugewählte Gemeinderat hat diesen Beschluss bestätigt. Damit soll das Provisorium der Innerortsumgehung von der Forchheimer bis zur Erlanger Straße beendet und die Anwohner entlastet werden. Jene Bürger jedoch, deren Häuser in der Nähe jener Trasse stehen, wollen die WU verhindern. Damit nun dieser Beschluss zum Bau der WU nicht wieder in Frage ge-stellt werden kann, möchten wir auf die Gedanken und Gefühle der Anwohner der Innerorts-umgehung aufmerksam machen und fragen, ob es sein kann und sein darf, dass sich die Geg-ner der WU durchsetzen.

  • Es kann doch nicht sein, dass jemand, der wissentlich in die Nähe der geplanten Trasse gebaut hat, und bisher vom Verkehr verschont geblieben ist, sich nun gegen den jetzigen Beschluss zum Bau der WU wendet und ihn rückgängig machen möchte. Er wusste doch von der WU!
  • Es kann doch nicht sein, dass eine relativ kleine Gruppe Betroffener, die einst im Wissen um die Trasse der WU ihre Häuser baute, nun nicht bereit ist, das eingegangene Risiko zu tragen und eine geringe Beeinträchtigung (große Entfernung, Geschwindigkeitsbegren-zung) durch die WU zu akzeptieren.
  • Es kann doch nicht sein, dass Bürgern, die Jahrzehnte lang tagein tagaus, Tag und Nacht den bekannten Belastungen eines zunehmenden Verkehrs ausgesetzt sind, nun zugemutet wird, weiterhin die Torturen allein zu tragen. Zu den Belastungen zählen vor allem Lärm, untertouriges Fahren von LKWs, Gestank, Erschütterung, Feinstaub, Gefahr und die Sor-ge um psychische und physische Gesundheit sowie die eingeschränkte Wohn- und Lebens-qualität.
  • Es kann doch nicht sein, dass die einen weiterhin die gesamte Verkehrsbelastung ertragen müssen, während die anderen, die sehenden Auges in der Nähe der WU bauten, nicht den geringsten Anteil davon abbekommen wollen.
  • Es kann doch nicht sein, dass der Schutz der Umwelt in diesem Fall wichtiger ist, als der Schutz der Anwohner der Innerortsumgehung. Für die Umwelt wären weniger Neubauge-biete, damit weniger Wasserverbrauch und geringere Absenkung des Grundwasserspiegels weitaus besser gewesen. Aber genauso wie dies damals politisch gewollt war, muss nun auch anerkannt werden, dass heute die WU als Folge der Bebauung politisch gewollt ist. Also ist die WU das Ergebnis der Entwicklungsgeschichte Neunkirchens.
  • Es kann doch nicht sein, dass die Gegner der WU, die für ein modernes, umweltfreundli-ches und verkehrssicheres Neunkirchen eintreten, den Beschluss des Gemeinderates unter Umständen erfolgreich verhindern können. Dieser Gemeinderatsbeschluss erfüllt nämlich einen Punkt im Wahlprogramm aller Parteien:
    • er modernisiert Neunkirchen, indem er das Provisorium der Innerortsumgehung abschafft;
    • er ist umweltfreundlich, weil er die Anwohner entlastet sowie deren Wohn- und Lebensqualität verbessert; und
    • er dient der Verkehrssicherheit, weil er den Verkehr – nicht nur in der Fried-hofstraße – beruhigt, sondern ihn an den Ortsrand verlegt.
  • Es kann doch nicht sein, dass in Neunkirchen sich Industrie und Einkaufsmärkte ange-siedelt haben und große Wohnbaugebiete für etwa 150 Bauplätze bebaut worden sind, aber die WU zur Aufnahme des Verkehrs und zur Entlastung des Ortes von Bürgerinitiati-ven verhindert werden soll.
  • Es kann doch nicht sein, dass die Auflistung nebengeordneter Gründe gegen die WU so dominiert, dass die eigentliche Sache, um die es geht, nämlich um die Entlastung der An-wohner der Innerortsumgehung, als nebensächlich erscheint.

Wir meinen, dass eine ausgewogene Lastenverteilung in einem demokratischen Gemeinwesen selbstverständlich sein sollte. Ein bisschen Solidarität der WU-Gegner mit den Anwohnern der Innerortsumgehung würde Neunkirchen gut tun. Hier könnten die Gegner der Westumge-hung beweisen, dass sie es nicht nur gut mit sich, sondern es auch gut mit den Anwohnern der Innerortsumgehung meinen. Oder sind diese Bürger Menschen Zweiter Klasse?